Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen

APC AG

Die insektizidfreie und wirtschaftliche Alternative

Das Prinzip der biologischen Schädlingsbekämpfung ist einfach und sein Erfolg vielfach bewiesen. Das Verfahren nutzt den natürlichen Feind eines Schädlings. Antagonisten (= Gegenspieler) werden als Nützlinge eingesetzt, um den Schädlingsbefall einzugrenzen und auf ein Minimalmaß zu reduzieren. Durch Fraß oder Parasitierung wirken sie der Population und Vermehrung des Schädlings entgegen.

Zur Bekämpfung von Vorrats- und Materialschädlingen hat sich der Einsatz spezieller Schlupfwespen-Arten in vielen Jahren und Objekten bewährt.
Seit einigen Jahren hält APC spezielle Schlupfwespenarten zur Bekämpfung von Anobien und Schaben bereit. Dieses Verfahren beruht auf eigener Forschung, Entwicklung und Zucht. 

Nachfolgend stellen wir Ihnen die beiden Schlupfwespenarten Spathius exarator und Aprostocetus hagenowii vor. 

APC sieht sich als Marktführer für biologische Schädlingsbekämpfung in Deutschland. Mit der Verbindung aus großem biologischen Know-how, bewährter Kompetenz in der konventionellen und integrierten Schädlingsbekämpfung und jahrzehntelanger Erfahrung im Einsatz von Nützlingen, erzielen wir beste Ergebnisse.

Spathius exarator: Schlupfwespen gegen den Holzwurm

Der Nagekäfer aus der Familie der Anobiidae ist der häufigste Holzschädling in Kirchen, Baudenkmälern und Museen. 

Seit über einem Jahrzehnt können wir durch unsere eigene Massenzucht den wirksamsten Gegenspieler der Anobien, die parasitische Schlupfwespenart Spathius exarator, kommerziell anbieten und einsetzen. Die Spathius exarator wird exklusiv von APC eingesetzt.

Erfahren Sie hier mehr über unsere Spathius exarator gegen Anobien.

Aprostocetus hagenowii: Schlupfwespen gegen Schaben

Schaben sind hauptsächlich Allesfresser und entwickeln sich schnell zu Schädlingen, da sie sich sowohl von Abfällen als auch von Pflanzenteilen ernähren. So können sie in Küchen, Lebensmittellagern und sogar in Gewächshäusern mit tropischen Nutzpflanzen, Botanischen Gärten oder Zoos massenhaft auftreten und zu erheblichen Schäden führen.

Der natürliche Feind einiger Schabenarten ist eine bis zu 3 mm große, schwarze parasitische Schlupfwespenart, die sogenannte Aprostocetus hagenowii

Erfahren Sie hier mehr über die Aprostocetus hagenowii gegen Schaben.

Biologische Schädlingsbekämpfung hat viele Vorteile

In der konventionellen Schädlingsbekämpfung muss der Wirkstoff zur Bekämpfung, also das Insektizid, zum Schädling hin gebracht werden. Beim gezielten und fachgerechten Einsatz von Nützlingen findet der Nützling selbst den Schädling.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Schädlingsbekämpfung ohne chemische Rückstände. Resistenzen sind naturgemäß unmöglich.
  • Das Verfahren ist unkompliziert und erfordert keine Veränderungen am oder im Objekt.
  • Das Objekt kann während der Behandlungsdauer uneingeschränkt genutzt werden; die freigesetzten Nützlinge bewirken keine Beeinträchtigung oder gar Gefährdung.

Die Befürchtung, dass bei der biologischen Bekämpfung nach der Reduzierung des Schädlingsbefalls ein „Befall“ durch Nützlinge übrigbleibt, ist einfach zu widerlegen: Parasitoide brauchen zum Überleben ihre Wirtstiere. Sind hiervon nicht ausreichend vorhanden, stirbt auch die Nützlingspopulation ab.

Erfolgreich getestet und wissenschaftlich geprüft

Die Diagramme beschreiben ein Behandlungsbeispiel aus einer Kirche. Wir sehen einen durchschnittlichen Rückgang der Nagekäferaktivität um circa 70% in den ersten drei Behandlungsjahren. Durch einzelne Nachbehandlungen in den Folgejahren bleibt die Nagekäferaktivität auf diesem erreichten Stand.

APC Biologische Schädlingsbekämpfung: Weitere Schlupfwespen gegen Vorrats- und Materialschädlinge

Biologischer Schädlingsschutz und biologische Schädlingsbekämpfung haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

  • Biologische Schädlingsbekämpfung im Lebensmittelbereich

    Die biologische Schädlingsbekämpfung bietet auch im Lebensmittelbereich eine sinnvolle Option und Ergänzung. Die Maßnahme baut auf folgender Grundlage auf: Einem Gesamtkonzept mit einem fundierten Monitoring- und Hygieneprogramm.

    Gerade bei Betrieben mit hohen ökologischen und qualitativen Ansprüchen, setzen wir ergänzend zur Integrierten Schädlingsbekämpfung auf die Biologische Schädlingsbekämpfung. Grund für die Wahl dieser insektizid- und damit rückstandsfreien Bekämpfungsmethode sind in vielen Betrieben auch die Anforderungen bestehender Zertifizierungen.

    Jede biologische Maßnahme basiert auf einem Gesamtkonzept mit einem fundierten Monitoring- und Hygieneprogramm. Denn durch gute Vorbeugung kann bereits viel vermieden werden. Trotz allem ist es nicht auszuschließen, dass auch bei dem besten Hygienekonzept Schädlinge durch z. B. Produkte oder Verpackungsmaterial eingeschleppt werden können. Dann muss man verstehen, dass diese Schädlinge hier ein künstliches Habitat vorfinden, mit häufig optimalen Voraussetzungen für eine schnelle Massenvermehrung.

    Für diese frühzeitige Erkennung eines Befalls, dient ein funktionierendes und gepflegtes Monitoringsystem. Wird dann zeitnah gehandelt, ermöglicht die angepasste Freisetzung der richtigen Gegenspieler des Schädlings eine Unterdrückung der Entwicklung einer Schädlingspopulation.

    Auch die regelmäßige präventive Freisetzung ausgewählter Nützlinge, kann daher eine sinnvolle Option sein. Der kommerzielle Einsatz biologischer Gegenspieler - auch im Lebensmittelbereich - ist ein erprobtes und tausendfach bewährtes Verfahren. Ob Vorratsschutz, Produktion oder Einzelhandel es gibt viele Einsatzbeispiele:

    Trockenlager zur Aufbewahrung von Mehl, Nudeln, Gewürzen und dergleichen werden häufig von Dörrobstmotten heimgesucht. Mit Hilfe der Mehlmottenschlupfwespe Habrobracon hebetor können hier sehr gute Ergebnisse in der Bekämpfung erzielt werden. Die gegen weitere Lebensmittelmotten (z.B. Dörrobstmotten, Speichermotten und auch Mehlmotten) eingesetzten Schlupfwespen Trichogramma evanescens und Habrobracon hebetor parasitieren je nach Art die Eier bzw. Larven der Motten. Für verschiedene Nützlinge sind vorratsschädigende Zünslermotten, wie Brotkäfer oder Kornkäfer, im wahrsten Sinne des Wortes ein „gefundenes Fressen“.

  • Biologische Schädlingsbekämpfung in historischen Bauwerken

    Teilweise in Massen auftretende Messing- oder Kugelkäfer können sich zu einem Alptraum jedes Besitzers historischer Gebäude, wie z. B. Fachwerkhäuser mit Lehm- oder Strohausfachung, entwickeln. Die Nachteile der konventionellen Bekämpfung dieser sogenannten „Diebeskäufer“ sind, dass der Einsatz insektizider Stäube sehr aufwändig ist. Zudem wird das Gebäude zusätzlich mit unschönen Bohrlöchern belastet.

    Für diese Bekämpfungsart sind zudem umfangreiche Vorarbeiten notwendig: Oft müssen Bodenleisten und Verkleidungen entfernt, Möbel umgestellt, ausgelagert oder abgedeckt werden, wodurch sich eine Verschmutzung der Wohnräume nur schwer verhindern lässt.

    Die biologische Schädlingsbekämpfung bietet dafür eine praktikable und wirtschaftliche Alternative. Die Lagererzwespe Lariophagus distinguendus ist ein Nützling mit nur 3 Millimetern Körpergröße und ein effektiver Larvalparasitoid. Um den Befall massiv zu minimieren und langfristig in Schach zu halten, sind nicht nur gezielte Massenfreisetzungen notwendig, sondern auch etwas Geduld.

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